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mittlerer Schützenpanzerwagen (Sd. Kfz. 251)

 

 

 

 

 

Auf Basis des leichten Zugkraftwagen 3t (Sd. Kfz. 11) begann man 1937 mit der Entwicklung von Fahrgestellen für gepanzerte Aufbauten. Eine 0-Serie wurde 1938 in Auftrag gegeben. Die ersten Serienfahrzeuge der Ausführung A des zunächst noch als mittlerer gepanzerter Mannschaftstransportkraftwagen (Sd. Kfz. 251) bezeichneten Fahrzeuges gelangten 1939 zur Truppe. Die offizielle Einführung wurde in der A.H.M. 1939, Blatt 24 vom 07.12.1939, Nr. 884, bekanntgegeben. Im Jahr 1942 wurde das Fahrzeug in mittlerer Schützenpanzerwagen (Sd. Kfz. 251) umbenannt.
1939 wurden die ersten 232 Serienfahrzeuge hergestellt. Dazu kamen noch 305 Exemplare des mittleren ungepanzerten Mannschaftskraftwagens (Sd. Kfz. 251). 347 Exemplare wurden 1940 hergestellt. Wann genau die Umstellung von der A zur B Ausführung erfolgte ist nicht ganz klar. Vermutlich geschah dies Anfang 1940. Die Ausführung C wurde vermutlich ab Januar 1941 gefertigt. 1941 kamen 424 Fahrzeuge zur Auslieferung. 1942 waren es 1.200 Fahrzeuge. Die Ausführung C wurde noch bis August 1943 gefertigt. Die Ausführung D des m. SPW (Sd. Kfz. 251) ging im Juli 1943 zunächst als Sd. Kfz. 251/9 in Produktion. In diesem Jahr wurden 4.258 Exemplare der Ausführungen C und D gefertigt. 1944 kamen 7.785 Fahrzeuge zur Auslieferung. 1945 waren es noch einmal 1.016 Fahrzeuge. Die Gesamtfertigung belief sich also auf etwa 15.570 Fahrzeuge. Da in den Statistiken keine Unterscheidung zwischen den Ausführungen gemacht wurde, und der Übergang in der Produktion von einer zur anderen Ausführung fließend war, können keine genauen Produktionszahlen für die Einzelnen Ausführungen angegeben werden. Aus diesem Grund gibt es eine Tabelle der monatlichen Produktionsstatistik.
Insgesamt wurden im Laufe der Fertigung 23 offizielle Abarten und diverse Untervarianten des Sd. Kfz. 251 entwickelt beziehungsweise eingeführt. In den Jahren 1939 und 1940 wurde das Sd. Kfz. 251 nur in der Grundvariante an die Truppe ausgeliefert. Die Anpassung an den Verwendungszweck wurde unter Verwendung von Rüstsätzen von der Truppe selbst durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt hatten Varianten des Sd. Kfz. 251 noch keine gesonderten Sd. Kfz. Nummern erhalten. Erst mit der A.H.M. 1940, Blatt 29 vom 07.12.1940, Nr. 1230 (O.K.H. (Ch H Rüst u. BdE), 16.11.1940 - 2726/40 - Ag K(In 6 I (Ib)), wurden die ersten acht Varianten (Sd. Kfz. 251/1 bis 251/8) offiziell eingeführt (in der Tabelle der Varianten beginnen die Produktionszeiträume deshalb mit diesem Datum). In der D 660/7 vom 13. August 1942 tauchen sechs weiter Varianten des Sd. Kfz. 251 auf (Sd. Kfz. 251/9 bis 251/15). Einige der neu eingeführten Varianten befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch in der Entwicklung. Nach der D 600 vom Juli 1943 waren die Sd. Kfz. 251/12 bis 251/15 immer noch in der Entwicklung. In einer Liste des In 6 vom März 1944 waren diese Varianten als offiziell eingeführt aufgelistet. Da diese Varianten aber in einer In 6 Liste vom August 1944 gänzlich verschwunden waren und auch keine Produktionspläne diese Varianten enthalten, kam es vermutlich niemals zu einer Serienproduktion. Interessant ist auch, dass die Nummer des Sd. Kfz. 251/3 Anfang 1943 neu vergeben wurde (siehe Tabelle). In der D 600 vom 6. Juli 1943 werden zwei weiter Varianten Aufgelistet (Sd. Kfz. 251/16 und 251/19). Das Sd. Kfz. 251/19 wurde aber im November 1944 immer noch als in Entwicklung geführt. Auch in einer Tabelle über die eingeführten Abarten des Sd. Kfz. 251 vom 22. Januar 1945 ist diese Abart nicht zu finden. Eine offizielle Einführung beziehungsweise Serienfertigung ist daher ebenfalls fraglich. Das Sd. Kfz. 251/20 (Uhu) wurde erstmals im August 1944 von In 6 erwähnt. Die Serienfertigung begann aber erst Anfang 1945. Bei einer Besprechung am 26. Juli 1944, bei der ein Angehöriger von In 6 anwesend war, wurde das Sd. Kfz. 251/21 erstmals erwähnt. Die Fertigung begann vermutlich schon einen Monat später, da am 1. September 1944 bereits ein Bestand von vier Fahrzeugen gemeldet wurde. Das Sd. Kfz. 251/22, das mit einer 7,5 cm Pak 40 bewaffnet war, ging noch im Dezember auf ausdrücklichen Befehl Hitlers in Produktion. In der geheimen D 97/1+ vom Juli 1943 taucht der m. SPW (2 cm KwK 38 m. Hängelafette) Sd. Kfz. 251/23 (Gerät Nr. 923) als handschriftlicher Nachtrag vom 28.12.1944 auf. Er sollte das Sd. Kfz. 250/9 Ausf. B ersetzen, da der le. SPW Ende 1944 auslaufen sollte. Da das Sd. Kfz. 250/9 Ausf. B aber noch bis Februar 1945 gebaut wurde, ist eine Serienfertigung auch in diesem Fall fraglich. Das Sd. Kfz. 251 entwickelte sich zum wichtigsten Kampffahrzeug der motorisierten Schützen und Panzergrenadiere. Aber auch bei vielen anderen Einheiten kamen Varianten der Sd. Kfz. 251 Serie zum Einsatz.

 

 

 

 

 

Produktionsmodell:

Produktionszeitraum:

 

 

mittlerer ungepanzerter Mannschaftstransportwagen (Sd. Kfz. 251)

Juni 1939 - Dezember 1939

 

 

mittlerer gepanzerter Mannschaftstransportwagen (Sd. Kfz. 251) Ausf. A

Juni 1939 - Dezember (?) 1939

 

 

mittlerer gepanzerter Mannschaftstransportwagen (Sd. Kfz. 251) Ausf. B

Januar (?) 1940 - Dezember (?) 1940

 

 

mittlerer Schützenpanzerwagen (Sd. Kfz. 251) Ausf. C

Januar (?) 1941 - August 1943

 

 

mittlerer Schützenpanzerwagen (Sd. Kfz. 251) Ausf. D

Juli 1943 - März 1945

 

 

Varianten:

Ausführungen (Serie & Umbau):

Produktionszeitraum:

 

 

mittlerer Schützenpanzerwagen (Sd. Kfz. 251/1)

A + B + C + D

Nov. 1940 - März 1945

 

 

mittlerer Schützenpanzerwagen (Granatwerfer) (Sd. Kfz. 251/2)

A + B + C + D

Nov. 1940 - März 1945

 

 

mittlerer Schützenpanzerwagen (IG) (Sd. Kfz. 251/3)

A + B + C

Nov. 1940 - Anfang 1943

 

 

mittlerer Funkpanzerwagen (Sd. Kfz. 251/3)

C + D

Anfang 1943 - März 1945

 

 

mittlerer Schützenpanzerwagen (IG Mun), ab 1943 (IG) (Sd. Kfz. 251/4)

A + B + C + D

Nov. 1940 - ? 1944

 

 

mittlerer Schützenpanzerwagen (Pi) (Sd. Kfz. 251/5)

A + B + C

Nov. 1940 - ? 1944

 

 

mittlerer Kommandopanzerwagen (Sd. Kfz. 251/6)

A + B + C + D

Nov. 1940 - Ende 1943

 

 

mittlerer Pionierpanzerwagen (Sd. Kfz. 251/7)

C + D

Nov. 1940 - März 1945

 

 

mittlerer Krankenpanzerwagen (Sd. Kfz. 251/8)

A + B + C + D

Nov. 1940 - März 1945

 

 

mittlerer Schützenpanzerwagen (7,5 cm) (Sd. Kfz. 251/9)

C + D

Mai 1942 - Dez. 1944

 

 

mittlerer Schützenpanzerwagen (3,7 cm) (Sd. Kfz. 251/10)

C + D

Juli 1941 - Okt. 1943

 

 

mittlerer Fernsprechpanzerwagen (Sd. Kfz. 251/11)

C + D

August 1942 - Feb. 1945

 

 

mittlerer Messtrupp- & Gerätepanzerwagen (Sd. Kfz. 251/12)

Prototypen

vermutlich nie Eingeführt

 

 

mittlerer Schallaufnahmepanzerwagen (Sd. Kfz. 251/13)

Prototypen

vermutlich nie Eingeführt

 

 

mittlerer Schallauswertepanzerwagen (Sd. Kfz. 251/14)

Prototypen

vermutlich nie Eingeführt

 

 

mittlerer Lichtauswertepanzerwagen (Sd. Kfz. 251/15)

Prototypen

vermutlich nie Eingeführt

 

 

mittlerer Flammpanzerwagen (Sd. Kfz. 251/16)

C + D

Jan. 1943 - Feb. 1945

 

 

mittlerer Schützenpanzerwagen (2 cm) (Sd. Kfz. 251/17)

D

Aug. (?) 1944 - März 1945

 

 

mittlerer Beobachtungspanzerwagen (Sd. Kfz. 251/18)

D

Okt. 1944 - März 1945

 

 

mittlerer Fernsprechbetriebspanzerwagen (Sd. Kfz. 251/19)

Prototypen

vermutlich nie Eingeführt

 

 

mittlerer Schützenpanzerwagen (IR Scheinwerfer) (Sd. Kfz. 251/20)

D

Jan. 1945 - März 1945

 

 

mittlerer Schützenpanzerwagen (M.G. 151/20 Drilling) (Sd. Kfz. 251/21)

(C) + D

Aug. 1944 - März 1945

 

 

mittlerer Schützenpanzerwagen (7,5 cm Pak) (Sd. Kfz. 251/22)

D

Dez. 1944 - März 1945

 

 

mittlerer Schützenpanzerwagen (2 cm KwK 38) (Sd. Kfz. 251/23)

(D)

vermutlich nie Eingeführt

 

 

schweres Wurfgerät für m. gp. Zgkw.

A + B + C + D

März 1941 - ?

 

 

Selbstfahrlafette auf Fahrgestell mittlerer Schützenpanzerwagen (Sd. Kfz. 251) für 2 cm Flak 38

C

?

 

 

Sonderausführungen des Sd. Kfz. 251

 

 

 

 

 

 

 

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