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Bernhard Stoewer Senior gründete 1896 die Stoewer-Werke für seine Söhne Emil und Bernhard Junior in Stettin. Dieses Werk stellt somit das zweite Stoewer Werk in Stettin dar. 1899 wurde mit dem Modell Großer Stoewer Motorwagen der Automobilbau begonnen. In der Folgezeit machte sich das Unternehmen einen Namen als Hersteller hochwertiger und sportlicher Luxuswagen, die auf Augenhöhe mit Horch und Mercedes Benz konkurrierten. Ab 1930 begann Stoewer mit der Entwicklung und Fertigung kleiner und mittlerer Pkw. So wurde beispielsweise mit dem Stoewer V 5 der erste Wagen mit Frontantrieb in Deutschland vorgestellt. Stoewer fertigte zumeist nach den Wünschen und Vorstellungen seiner Kunden, so dass zumeist nur kleine Serien geliefert werden konnten. In der 49-jährigen Zeit des Bestehens von Stoewer wurde viele richtungsweisende Entwicklungen verwirklicht. Die Geschichte von Stoewer endete nach dem Zweiten Weltkrieg, da Stettin an Polen fiel. Bis zu diesem Zeitpunkt waren insgesamt 41.084 Kraftfahrzeuge hergestellt worden. Stoewer war auch auf dem Gebiet der Rüstung tätig. Von 1935 bis 1936 wurden insgesamt 900 Kübelwagen des Typs M 12 RW gefertigt. Vom l. gl. Pkw wurden von 1936 bis 1944 fast 11.000 Exemplare geliefert. Des Weiteren wurden 1.500 Sd. Kfz. 2 in Lizenz gefertigt.
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