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Österreich deckte schon vor dem 1. Weltkrieg den größten Teil seines Bedarfs an Kraftfahrzeugen durch die Erzeugnisse österreichischer Firmen ab. Dabei sind durchaus bahnbrechende Entwicklungen entstanden, die internationales Aufsehen erregten. Hier sei nur stellvertretend auf die dreiachsigen Geländelastwagen der Firmen Austro-Daimler und Steyr hingewiesen. Nach Ende des 1. Weltkriegs hatte Österreich einen großen Teil seines Kraftfahrzeugbestandes verloren, der verbliebene Teil war in schlechtem Zustand. Der Staatsvertrag von St. Germain verursachte in Österreich eine ähnliche Situation wie in Deutschland. So kam das neue Bundesheer aufgrund der vertraglichen Beschränkungen nie über 22.000 Mann hinaus. Dem versuchte man in der Zwischenkriegszeit mit einem hohen Motorisierungsgrad entgegenzuwirken. Am 12. März 1938 wurde Österreich Bestandteil des Deutschen Reiches. Die Wehrmacht übernahm so mehrere Hundert qualitativ hochwertiger Kraftfahrzeuge. Die österreichischen Firmen waren schnell im deutschen Rüstungsprogramm integriert und belieferten die Wehrmacht bis Kriegsende mit Kriegsgütern aller Art.
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