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Krupp L 3 H 63 & L 3 H 163

 

 

 

 

 

Krupp entwickelte und fertigte bereits Mitte der 1920er Jahre geländefähige Sechsradfahrgestelle für den zivilen Markt. So entstand 1925 ein Sechsradfahrzeug für 8t Nutzlast, von dem aber nur wenige Fahrzeuge hergestellt wurden. Ein Jahr später wurde ein weiteres Sechsradfahrgestell vorgestellt, diesmal aber nur mit 2t Nutzlast. Auch diese Konstruktion blieb nur kurze Zeit in der Fertigung. Im Jahr 1928 wurde als Ersatz für das wenig erfolgreiche 2t Sechsradfahrgestell ein neues Sechsradfahrgestell für 4t Nutzlast vorgestellt, das unter der Bezeichnung Krupp L 4 angeboten wurde. Aber auch dieses Modell scheint auf dem zivilen Markt kaum Abnehmer gefunden zu haben. Da die Reichswehr im Zuge des Ersten Motorisierungsprogramms bereits im Jahr 1926 die Entwicklung geländegängiger Sechsrad-Lastkraftwagen gefordert hatte, wurde diese auf die Krupp Entwicklung aufmerksam. So modifizierte Krupp den L 4 anhand der Spezifikationen der Reichswehr. Schon 1929 konnten die ersten Versuchsfahrzeuge des nun als Krupp L 3 H 63 bezeichneten Fahrzeugs in die Erprobung gehen. Das Fahrzeug mit einer Nutzlast von 3,5t wurde von einem 75 PS starken Vergasermotor angetrieben. Nach der Erprobung wurde ab 1931 eine etwas verbesserte Ausführung des Krupp L 3 H 63 gefertigt. Unter anderem war die Leistung des Motors auf 90 PS gesteigert worden. Neben den serienmäßig verbauten Öldruckbremsen wurde nun ein Teil der Fahrzeuge mit Knorr Druckluftbremsen ausgerüstet. Im Jahr 1936 wurde der Krupp L 3 H 63 durch das verbesserte Modell Krupp L 3 H 163 abgelöst. Der Krupp L 3 H 163 hatte unter anderem ein verbessertes Getriebe, einen weiter leistungsgesteigerten Motor und verbesserte Radaufhängungen erhalten. Grundsätzlich wurde nun die Knorr Druckluftbremse verbaut. Von allen Ausführungen des Krupp L 3 H 63 und L 3 H 163 wurden von 1928 bis 1938 etwa 2.870 Exemplare hergestellt. Obwohl sich das Fahrzeug recht gut bewährt hatte, kamen die Stückzahlen aber nicht an die der vergleichbaren Modelle von Henschel und Daimler-Benz heran.

 

 

 

 

 

Produktionsmodell:

Antrieb:

Baujahr:

Motor:

Hubraum (ccm):

Leistung (PS):

Radstand (mm):

Stückzahl:

 

 

Krupp L 4

(6x4)

1928

Krupp

5024

60

3600 + 1200

wenige

 

 

Krupp L 3 H 63

(6x4)

1929-1930

Krupp M 11

6107

75

3650 + 1100

zusammen
373

 

 

Krupp L 3 H 63

(6x4)

1931-1935

Krupp M 12

7540

90

3650 + 1100

 

 

Krupp L 3 H 163

(6x4)

1936-1938

Krupp M 12 / M 12a

7540 / 7844

110

3650 + 1100

2.496

 

 

 

 

 

Ausführungen:

 

 

 

 

 

Benennung des Kraftfahrzeuges:

Abgekürzte Benennung:

 

 

mittlerer geländegängiger Lastkraftwagen, offen (o)

m. gl. Lkw. off. (o)

 

 

mittlerer geländegängiger Lastkraftwagen, offen (o) für Betriebsstoff

m. gl. Lkw. off. (o) f. Betr. St.

 

 

mittlerer geländegängiger Lastkraftwagen, offen (o) für Betriebsstoff und Gerät

m. gl. Lkw. off. (o) f. Betr. St. & Ger.

 

 

mittlerer geländegängiger Lastkraftwagen, offen (o) mit kleiner oder großer Feldküche

m. gl. Lkw. off. (o) mit kl. od. gr. Fk.

 

 

Feldfernkabelkraftwagen [m. gl. Lkw., off. (o)]

Ff. Kabel Kw.

 

 

Fernsprech-Baukraftwagen [m. gl. Lkw., off. (o)]

Fsp. Bau. Kw.

 

 

schwerer Fernsprechkraftwagen [m. gl. Lkw., off. (o)]

s. Fsp. Kw.

 

 

mittlerer Flakkraftwagen [m. gl. Lkw. (o)]

m. Flak Kw.

 

 

mittlerer Lastkraftwagen für Feldfernkabel [m. gl. Lkw., off. (o)]

m. Lkw. f. FF-Kabel

 

 

Lastkraftwagen für Fernsprechbau [m. gl. Lkw., off. (o)]

Lkw. f. Fsp. Bau.

 

 

mittlerer Scheinwerferkraftwagen [m. gl. Lkw. (o)]

m. Scheinw. Kw.

 

 

Befehlskraftwagen (Kfz. 72) mit Fahrgestell des m. gl. Lkw. (o)

Bef. Kw. (Kfz. 72)

 

 

Fernsprechbetriebskraftwagen (Kfz. 72) mit Fahrgestell des m. gl. Lkw. (o)

Fsp. Betr. Kw. (Kfz. 72)

 

 

Funkbetriebskraftwagen (Kfz. 72) mit Fahrgestell des m. gl. Lkw. (o)

Fu. Betr. Kw. (Kfz. 72)

 

 

Funkhorchkraftwagen (Kfz. 72) mit Fahrgestell des m. gl. Lkw. (o)

Fu. Horch Kw. (Kfz. 72)

 

 

Funkkraftwagen a und b (Kfz. 72) mit Fahrgestell des m. gl. Lkw. (o)

Fu. Kw. a und b (Kfz. 72)

 

 

leichter Funkkraftwagen (Kfz. 72) mit Fahrgestell des m. gl. Lkw. (o)

l. Fu. Kw. (Kfz. 72)

 

 

Sammlerkraftwagen (Kfz. 72) mit Fahrgestell des m. gl. Lkw. (o)

Sammler Kw. (Kfz. 72)

 

 

Verstärkerkraftwagen (Kfz. 72) mit Fahrgestell des m. gl. Lkw. (o)

Verst. Kw. (Kfz. 72)

 

 

schwerer Vermessungstruppkraftwagen (Kfz. 73) mit Fahrgestell des m. gl. Lkw. (o)

s. Verm. Trp. Kw. (Kfz. 73)

 

 

Flakmesstruppkraftwagen I und II (Kfz. 74) mit Fahrgestell des m. gl. Lkw. (o)

Fl. Messtr. Kw. (Kfz. 74)

 

 

Triebwerkkraftwagen (Kfz. 75) mit Fahrgestell des m. gl. Lkw. (o)

Triebw. Kw. (Kfz. 75)

 

 

Beobachtungskraftwagen (Kfz. 76) mit Fahrgestell des m. gl. Lkw. (o)

Beob. Kw. (Kfz. 76)

 

 

Fernsprechbaukraftwagen (Kfz. 77) mit Fahrgestell des m. gl. Lkw. (o)

Fsp. Baukw. (Kfz. 77)

 

 

Nebelkraftwagen (Kfz. 91) mit Fahrgestell des m. gl. Lkw. (o)

Nb. Kw. (Kfz. 91)

 

 

Funkmastkraftwagen (Kfz. 301) mit Fahrgestell des m. gl. Lkw. (o)

Fu. Mast Kw. (Kfz. 301)

 

 

Landebahnleuchtkraftwagen (Kfz. 353) mit Fahrgestell des m. gl. Lkw. (o)

Ldb. Leu. Kw. (Kfz. 353)

 

 

Bildkraftwagen (Kfz. 354) mit Fahrgestell des m. gl. Lkw. (o)

Bild Kw. (Kfz. 354)

 

 

Betriebsstoffkesselkraftwagen (Sd. Kfz. 5) mit Fahrgestell des m. gl. Lkw. (o)

Betr. St. Kess. Kw. (Sd. Kfz. 5)

 

 

 

 

 

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