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Die Entwicklung des s. Zgkw. 18t begann 1935 bei der Fahrzeug- und Motorenbau GmbH (FAMO) in Breslau. 1936 erschien der Typ FM gr 1, der schon weitgehende den späteren Serien entsprach. Bereits im H.V.Bl. 1937, Nr. 35 vom 20.11.1937, lfd. Nr. 1377 (OKH, 16.11.1937, AHA/In 6 (III c), wurde das Fahrzeug unter der Bezeichnung schwerer Zugkraftwagen 18t (Sd. Kfz. 9) offiziell eingeführt. Im Jahr 1938 folgte der verbesserte Typ F 2. 1939 erschien die Abschlussausführung F 3. Vom Artillerieaufbau hat es vermutlich nur ein Versuchsmuster gegeben, das auf einem FM gr 1 aufgebaut war, der mit Laufwerksteilen des F 2 modifiziert war. Die meisten Fahrzeuge wurden mit dem geteilten Aufbau mit Mannschaftsraum und Ladepritsche ausgeliefert. Die Fertigung lief bis 1945 wobei zahlreiche Verbesserungen in die Serie einflossen. Ursprünglich war der s. Zgkw. 18t als Zugfahrzeug für die 24 cm Kanone 3, die 35,5 cm Haubitze M1 und die 12,8 cm Flak 40 vorgesehen (daher auch die Entwicklung eines Artillerieaufbaus). Schnell erkannte man aber die ausgezeichneten Eigenschaften des s. Zgkw. 18t. So kam er später hauptsächlich zur Bergung von Panzerfahrzeugen und als Zugfahrzeug für den Sd. Ah. 116 zum Einsatz. Die schweren Artillerie Einheiten erhielten aber auch noch s. Zgkw. 18t mit der Stahlpritsche. Ab 1943 wurden verschiedene Erdsporne zur Verbesserung der Zugkraft der Seilwinde erprobt. Scheinbar gelangten nur wenige dieser Fahrzeuge zum Einsatz. Bisher wurden nur einzelne Fotos vom Fronteinsatz, einschließlich eines Eigenbaus, bekannt. Als Sd. Kfz. 9/1 hatte der s. Zgkw. 18t einen 6t Kran und als Sd. Kfz. 9/2 einen 10t Kran. Insgesamt vierzehn s. Zgkw. 18t wurden als teilgepanzerte Selbstfahrlafetten mit der 8,8 cm Flak 37 versehen. Daneben gab es noch einzelne Versuchsfahrzeuge für unterschiedliche Verwendungszwecke.
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