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Ungarn erklärte am 31. Oktober 1918 seinen Austritt aus der Realunion mit Österreich, was zur Auflösung der österreichisch-ungarischen Monarchie führte. Nach dem Scheitern einer demokratischen Republik und einer diktatorischen Räterepublik wurde am 1. März 1920 die Monarchie wieder eingeführt. Nach der Anerkennung des Friedensvertrages von Trianon verlor Ungarn etwa 1/3 seines Gebietes an die umliegenden Staaten. Etwa 3,2 Millionen Ungarn wurden vom Mutterland abgetrennt. Dies führte in der Folgezeit zu größeren Spannungen mit den Nachbarländern. Die auf Revision ausgerichtete Politik führte in den 1930er Jahren zu einer politischen Annäherung an das 3. Reich. Nach der Zerschlagung der Tschechoslowakei im Jahr 1938 versuchte Ungarn die an die Slowakei verlorenen Gebiete zurückzugewinnen. Dabei kam es teilweise zu schwerer Kämpfen. Mit den Wiener Schiedssprüchen erlangte Ungarn einen Teil der Südslowakei und große Teile Siebenbürgens zurück, die nach 1945 aber wieder abgegeben werden mussten. Ab 27. Juni 1941 trat Ungarn als Gegenleistung an Seite der Achsenmächte in den Krieg gegen die Sowjetunion ein. 1944 kam es zu Versuchen eine Kapitulation mit den Alliierten auszuhandeln. Daraufhin setzte Deutschland eine linientreue Regierung unter den faschistischen Pfeilkreuzlern ein. Die Ausrüstung der Ungarischen Armee war qualitativ und quantitativ bedeutend schlechter als die der Wehrmacht. Teilweise wurde der Bedarf durch die Erzeugnisse Ungarischer Hersteller gedeckt. Ein Teil der Ausrüstung stammte aber von ausländischen Herstellern. Deutsche Kraftfahrzeuge spielten in der zweiten Kriegshälfte eine immer größere Bedeutung in der Ungarischen Armee.
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