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Die Anfang der 1930er Jahre vergebenen Sd. Kfz. Nummern geben bis heute Rätsel auf. Sie scheinen so gar nicht in das System der Kfz. Nummern. zu passen. Zur Zeit des Entstehens des Nummern Systems war sicherlich noch nicht absehbar, wie komplex das System schon wenige Jahr später sein würde. Verbindliche Namen und Nummern wurden zunächst für bespannte Fahrzeuge und für Kraftfahrzeuge eingeführt. Für Sonderkraftfahrzeuge waren zu dieser Zeit sicher noch keine Nummern vorgesehen. Jedoch mussten die zum Teil noch aus dem Ersten Weltkrieg stammenden Sonderkraftfahrzeuge irgendwie klassifiziert werden. Sie bekamen die Bezeichnungen Kraftwagen 19 als Geschützkraftwagen (Sd. Kfz. 1), Zugmaschine Krupp-Daimler (Sd. Kfz. 2) und gepanzerter Kraftwagen (alte Bauart) (Sd. Kfz. 3). Erstmals erscheinen die Bezeichnungen im Bilderatlas der heeresüblichen Kraftfahrzeuge nebst Charakteristik, die Typenblätter tragen das Datum 15.03.1933. Eine weitere Sd. Kfz. Nummer wird in der D 601+ Anhaltswerte über Kraftfahrzeuge und Gerät vom Juni 1934 genannt. Dies war der Flugbetriebsstoffkesselkraftwagen (Sd. Kfz. 4). Weiters wurden in der Folgezeit ohne erkennbare Systematik die Nummern Betriebsstoffkesselkraftwagen (Sd. Kfz. 5), leichter geländegängiger Zugkraftwagen (Sd. Kfz. 6), mittlerer geländegängiger Zugkraftwagen (Sd. Kfz. 7) und schwerer geländegängiger Zugkraftwagen (Sd. Kfz. 8) vergeben. Diese tauchen Erstmals in der D 601+ vom 08.11.1935 und der D 600 vom 09.11.1935 auf. In der D 601+ vom 08.11.1935 erscheinen aber auch schon Sd. Kfz. Nummern, die der bekannten Systematik entsprechen (Sd. Kfz. 101, 121, 141, 221, 222, 223, 231 und 232).
Allen Anschein nach hat es zu Beginn des Kfz. Nummern Systems noch keine gültig Systematik für Sonderkraftfahrzeuge gegeben. Mindestens bis zur Nummer Sd. Kfz. 5 wurden die Sonderkraftfahrzeug-Nummern daher offensichtlich fortlaufend vergeben. Der Nummernbereich 1 bis 10 scheint dann für die Halbkettenfahrzeuge reserviert worden zu sein. Diese Nummern sind dann an die bestehenden Nummern angehängt worden. Nach dem Freiwerden der Nummern 1 bis 5 wurden diese dann später teilweise neu vergeben.
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